Justizfachwirtin/Justizfachwirt
- zu Recht eine gute Berufswahl.
Bildrechte: www.wyrwa-foto.de
Bei Gerichten und Staatsanwaltschaften sind Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte meist erste Ansprechpartner für die ratsuchenden Bürgerinnen und Bürger: Sie nehmen Anträge an, erteilen Auskünfte und händigen Dokumente aus. Aber nicht nur deswegen sind sie in der Justiz unverzichtbar. Auch intern nehmen die Beamtinnen und Beamten eine Vielzahl wichtiger organisatorischer, verwaltender und rechtlicher Aufgaben wahr – insbesondere in den Abteilungen der Fachgebiete Strafrecht, Zivilrecht, Nachlass, Insolvenzen, Zwangsvollstreckung, Familienrecht, Grundbuch und Register.
Typische Aufgaben: Justizfachwirte/innen …
- sind erste Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für ratsuchende Bürgerinnen und Bürger,
- verwalten Akten mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnik, fertigen Schriftstücke an und nehmen Anträge auf,
- erfassen die Gerichtskosten und ziehen diese ein,
- führen Protokoll bei Gerichtsverhandlungen,
- erteilen selbständig vollstreckbare Ausfertigungen von Urteilen,
- berechnen Entschädigungen für Zeugen und Sachverständige.
Dieser Beruf ist für Sie geeignet, wenn …
- Sie über einen mittleren Bildungsabschluss oder einen Hauptschulabschluss nebst einer für den Beruf förderlichen Berufsausbildung verfügen oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand besitzen,
- Sie gute Kenntnisse in Deutsch und Mathematik, einer Fremdsprache sowie Geschichte haben,
- Sie gern mit Menschen umgehen und kontaktfähig sind,
- Sie die Herausforderung, Probleme zu lösen, gern annehmen und gut kommunizieren können,
- Sie motiviert sind, Schreibarbeiten zu erledigen und Protokolle zu führen,
- Sie belastbar sind und eine professionelle Distanz wahren können.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Zweieinhalb Jahre (beginnend am 1. September eines jeden Jahres).
Die Ausbildung beinhaltet insgesamt drei Praxisphasen in den Ausbildungsgerichten und zwei Lehrgänge, die sich untereinander abwechseln.
Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?
Während der Ausbildung (Vorbereitungsdienst) sind die Anwärterinnen und Anwärter Beamtinnen und Beamte auf Widerruf. Sie erhalten in dieser Zeit Anwärterbezüge in Höhe von ca. 1.360 € (Stand: November 2024).
Bewerbung
Ihre Bewerbung richten Sie bitte im Herbst des Vorjahres an eine der unten aufgeführten Einstellungsbehörden.
Folgende Unterlagen sollen beigefügt werden:
- ein Lebenslauf,
- das letzte Schulzeugnis (Ablichtung) und
- ggf. ein Zeugnis über Beschäftigungen seit der Schulentlassung.
Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind erwünscht und willkommen.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Sollten noch Fragen offen sein, wenden Sie sich bitte an die folgenden Einstellungsbehörden:
Darüber hinaus finden Sie weitere Informationen in diesen Dokumenten: