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Der Landespräventionsrat Niedersachsen

Die Vorbeugung oder Prävention von Kriminalität ist eine Aufgabe für alle gesellschaftlichen Kräfte. Kriminalprävention leistet einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität jedes Einzelnen und umfasst alle Maßnahmen, die das Ausmaß und die Schwere von Kriminalität vermindern und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger positiv beeinflussen. Bekannt ist, dass der überwiegende Anteil der Kriminalität, der Tatgelegenheiten und Tatorte, der Opfer und Geschädigten von Kriminalität auf der kommunalen Ebene vorzufinden sind. Die Städte und Gemeinden in Niedersachsen werden dieser Herausforderung in besonderer Art und Weise gerecht. In Niedersachsen sind rund 200 sogenannte kommunale Präventionsgremien aktiv. In diesen Gremien sind Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Handlungsbereichen tätig, z. B. aus Polizei, Justiz, Kommunalverwaltung und -politik, Kita, Schulen, örtlichen Vereinen sowie aktive Bürgerinnen und Bürger. Diese tauschen sich über örtliche Kriminalitätsprobleme aus und initiieren Präventionsmaßnahmen.

Das Land Niedersachsen unterstützt die Arbeit der kommunalen Präventionsräte durch den Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR). In der gesamtgesellschaftlichen Mitgliederversammlung des LPR wirken die verschiedenen beteiligten Ministerien, die kommunalen Präventionsgremien in Niedersachsen und landesweit tätige nichtstaatliche Organisationen aus der Zivilgesellschaft mit. Die Geschäftsstelle des LPR im Niedersächsischen Justizministerium berät und begleitet vor allem die kommunalen Akteure in der Kriminalprävention.

Im Landespräventionsrat Niedersachsen werden verschiedene Themen bearbeitet, dazu gehören neben der kommunalen Prävention auch der Opferschutz, die Bekämpfung häuslicher Gewalt, die Prävention von Rechtsextremismus, Antisemitismus sowie Demokratie- und Menschenfeindlichkeit, die Prävention von Linksextremismus sowie die Vorbeugung salafistischer Radikalisierung und Islamfeindlichkeit.

Das Niedersächsische Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte

Das Niedersächsische Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte mit Koordinierungsstelle im Landespräventionsrat wurde 2016 von der Niedersächsischen Landesregierung und dem Landesparlament eingerichtet, um in Niedersachsen langfristig demokratische und menschenrechtsorientierte Einstellungen und Verhaltensweisen zu stärken sowie politisch motiviertem Extremismus präventiv entgegenzuwirken.

Das Bundesprogramm "Demokratie Leben!" im Landes-Demokratiezentrum

Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) im Landespräventionsrat Niedersachsen ist für die Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Nie­dersachsen zuständig. Grundlegendes Ziel ist es, zur Stärkung der demokratischen Kultur im Land beizutragen.


Weiterführende Links

Zum Webauftritt des Landespräventionsrates Niedersachsen

Zum Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte:

Zum Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen

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